Umbau der Kaiser's-Märkte schreitet voran

Nach harten Kämpfen mit Edeka um die Übernahme von Kaiser's-Filialen ist noch lange nicht alle Arbeit getan.

Nach gut einem Jahr nachdem die Umflaggung der Läden erfolgte, sind rund die Hälfte der 60 Berliner Standorte umgebaut. Bis die restlichen folgen, wird es wohl noch eine Weile dauern. Das hat vor allem zweierlei Gründe: Zum einen sind die Standorte extrem heterogen. Es liegen Flächen zwischen 300 qm bis 2.000 qm vor, außerdem ist das Alter sehr unterschiedlich, so dass für jeden Standort eine individuelle Lösung erarbeitet werden muss. Zum anderen sind für viele Standorte die Verhandlungen um neue Mietverträge noch nicht abgeschlossen.

Einer der Umbaupunkte sind die Bedientheken aus den ehemaligen Kaiser's-Märkten. Rewe hat diese in nur fünf Märkten erhalten, da sie wenig Umsatz, dafür umso mehr Verluste produzierten. In den umgebauten Märkten läuft das Geschäft jedoch wieder. Es wird von Umsatzsteigerungen von 15 bis 30 Prozent, teilweise gar um die 40 Prozent gesprochen. Einen wichtigen Grund stellen dafür die von Rewe durchgesetzten Preissenkungen dar.

Zu Beginn lief es noch recht ruppig. Die Umstellung war mit enormem Aufwand verbunden. Die Märkte hatten teilweise mit erheblichen Regallücken zu kämpfen, da bis zu 60 Prozent der Produkte ausgetauscht wurden. Dafür ist nun der Eigenmarkenanteil deutlich höher als er noch zu Kaiser's Zeiten war.