Norma schwimmt gegen den Strom

ährend Lidl und Aldi mit riesigen Investitionsbudgets ihre Märkte auffrischen und attraktiver gestalten, bleibt Norma seinen alten Werten treu.

Keine Pop-up-Stores oder schicke Bistros in Metropolen sind in absehbarer Zeit in Planung. Betritt man im Jahr 2018 eine neu eröffnete Norma-Filiale, findet man ein spartanisches Erscheinungsbild vor, das kompromisslos alles der Kostenoptimierung unterwirft. Das Credo: Hier kann man schnell und günstig einkaufen.

Und genau für Kunden mit diesem Wunsch hält sich Norma weiterhin für die attraktivste Option. Die 1.400 Filialen geben sich uniform bescheiden mit gelblichen Bodenfließen und spärlicher Beleuchtung. Das heißt jedoch nicht das kein Geld in förderliche Investitionen gesteckt wird. Erst 2016 wurde eine neue Zentrale eingeweiht und fast im Jahresrhythmus bringen die Fürther ein neues Lager ans Netz, um die Abläufe in der Logistik zu optimieren.

Während die bisherigen Top-Discounter zu halben Supermärkten mutieren und entsprechend versuchen neue Kundenkreise zu akquirieren, bleibt Norma beim bewährten Prinzip des "Harddiscounts" und sieht insbesondere auch wegen der momentanen Marktentwicklungen großes Potential in dieser Nische. Kritiker verweisen gerne darauf, dass ein solches Format nicht zukunftsfähig sei und ständige Weiterentwicklung in der Präsentation zwingend notwendig sei. In der Fürther Zentrale schaut man jedoch sicherlich gelassen auf solche Einwände, stieg doch der Umsatz in den letzten acht Jahren immer um mehr als 3 Prozent.