Kodi in Quartier-Lage

19.06.2021 - Ende Mai eröffnete der Nonfood-Discounter Kodi in bester Lage in der Sachsenhäuser

Hedderichstraße.

In einem der beliebtesten Frankfurter Quartiere, kommt der neue Kodi auf gerade einmal 370 Quadratmeter, 30 Quadratmeter kleiner als der Durchschnitt. In unmittelbarer Nähe ist ein Rewe, eine Apotheke, der Biohändler Alnatura und ein Drogeriemarkt, die sich allesamt der fußläufig erreichbaren Nachbarschaft anbieten.

Bei Eröffnung begegneten viele potenzielle Kunden dem neu eröffneten Nonfood-Discounter mit Skepsis. Jedoch achtete man bei Kodi darauf, für das gegebene Umfeld ein passendes Image vorzubereiten. Dafür kam das neueste Kodi-Konzept zum Einsatz: Die Gänge sind hell und breit angelegt und die Ware ist ebenerdig gut erreichbar. Damit eignet sich der Markt genau so sehr für den Rollstuhlfahrer, wie für die Familie mit Kinderwagen.

Insgesamt werden rund 3.500 Artikel aus den Kategorien Haushalt, Reinigen, Schenken, Schreibwaren, Textil, Elektro und Multimedia angeboten. Anscheinend soll das Sortiment in Zukunft sukzessive erweitert werden. Auch das Thema Food soll wohl für den "Nonfood"-Discounter immer interessanter werden. Dabei werden vor allem Lebensmittel aus dem Bereich Trockensortiment für spezielle Ernährungsbedürfnisse angepeilt. So wie zum Beispiel der Bio-zertifizierte, glutenfreie und ohne Palmöl sowie fairtrade hergestellte Brotaufstrich der Marke La Vida, oder kalorienarme vegane Nudeln oder vegane Bio-Kräcker.

Trotz einer recht stillen Eröffnung herrschte bereits am ersten Tag ordentlicher Betrieb. Im 20- Minuten-Takt wurden neue potenzielle Kunden von der Tram angespült. Mit einer solchen Frequenz habe man bei Kodi nicht gerechnet. Der absolute Renner war weißes Porzellan, das schnell komplett vergriffen war. Auch wenn Kodi ein ähnliches Konzept wie viele Drogisten betreibt, waren sie mit vielen Schließungen während der Lockdowns betroffen. Während die Pandemie den Nonfood-Discounter zwar nicht in die Knie zwingen konnte, sitzt der Ärger über die nicht nachvollziehbaren Schließungen trotzdem tief in Oberhausen.

2020 konnte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 139,6 Mio. Euro erwirtschaften. Im Vorjahr waren es noch 140,8 Mio. Euro gewesen. Die nächsten Filialprojekte für das Rhein-Main-Gebiet und in Niedersachsen stehen bereits. Kodi setzt bei der Expansion insbesondere auf das Potential in Kleinstädten, Fachmarktzentren und Stadtteillagen. Die Oberhausener haben noch einiges vor sich und wollen möglichst bald alle Stadtteillagen in der Rhein-Main-Region und zusätzlich in allen deutschen Großstädten vertreten sein.