Umgestaltung bei dm

22. Februar 2024 - Die bekannte Drogeriemarktkette dm plant eine umfassende Modernisierung ihrer Filialen bis zum Ende des Jahres 2029. Diese groß angelegte Maßnahme wird voraussichtlich rund 1,3 Milliarden Euro kosten. dm teilt mit, dass es dabei nicht zwingend einen Beitrag der Vermieter geben wird.

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Die Erneuerung der etwa 2.100 deutschen Filialen steht bei dm Drogerie auf dem Plan. Pro Jahr sollen bis zum Ende des Umstellungszeitraums etwa 300 Geschäfte mit einem neuen Ladenbaukonzept ausgestattet werden. Die Kosten für die vollständige Umgestaltung einer Filiale werden auf 750.000 Euro geschätzt. Bei insgesamt 1.800 Umbauten innerhalb von sechs Jahren belaufen sich die Gesamtkosten somit auf 1,3 Milliarden Euro. "In anderen Märkten werden schrittweise einzelne Module eingeführt", kündigte Sebastian Bayer, Geschäftsführer von dm, in einem Interview mit der Lebensmittel Zeitung an. Das Konzept stammt vom österreichischen Ladendesigner Christian Mikunda und wird vom Architekten Christian Lay umgesetzt, der seit rund 20 Jahren für dm arbeitet. Das Ziel ist es, bei den Kunden positive Einkaufserlebnisse ("Joy", "Glory") zu schaffen. Der Anteil der verschiedenen Warengruppen im Sortiment bleibt unverändert.

Auf die Frage der Immobilien Zeitung (IZ), ob dm versuchen werde, die Vermieter an den Umbaukosten zu beteiligen, beispielsweise durch Verlängerung der Mietverträge, antwortet Markus Trojansky, der für die Expansion zuständige Geschäftsführer von dm. Er erklärt, dass die regelmäßigen Investitionen in das Erscheinungsbild der dm-Märkte von den Vermietern bereits seit Jahren als Aufwertung ihrer Immobilien angesehen werden. Eine direkte finanzielle Beteiligung der Vermieter an den Umbaukosten sei jedoch weder üblich noch von dm gefordert. Trojansky betont jedoch, dass die Vermieter tendenziell positiv auf die Investitionen von dm reagieren, etwa in Bezug auf Mietvertragslaufzeiten, Indexierungen und andere vertragliche Rahmenbedingungen.