Supermärkte und Discounter auf dem Vormarsch im Bau- und Gartenmarkt

22. März 2024 - Während Bau- und Gartenmärkte mit einem leichten Plus für das Jahr 2024 planen, steigern Supermärkte und Discounter kontinuierlich ihren Anteil an diesem Marktsegment. Die Frühlingssaison läuft vielversprechend an, und Kunden kaufen vermehrt Gartenprodukte in Lebensmittel- und Nonfood-Discountern.

Quelle: Jelleke Vanooteghem/unsplash.com

Die Nachfrage nach Garten- und DIY-Produkten in Supermärkten und Discountern steigt kontinuierlich. Im vergangenen Jahr konnten diese Einzelhändler ihren Anteil am Gartenmarkt um 0,3 Prozentpunkte auf 5,2 Prozent erhöhen, während der Markt insgesamt um 3,2 Prozent zurückging. Supermärkte und Discounter erzielten dabei einen Umsatz von 1,8 Prozent oder 17 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Zusammen mit SB-Warenhäusern erreicht der Lebensmitteleinzelhandel einen Anteil von rund 8 Prozent am Gartenmarkt.

Auch im DIY-Bereich gewinnen Supermärkte und Discounter zunehmend an Bedeutung. Während die Baumärkte einen Umsatzrückgang verzeichnen, steigern Supermärkte und Discounter ihren Umsatz um 2,9 Prozent. Experten prognostizieren für das laufende Jahr ein Umsatzwachstum von 3 Prozent für Lidl, Edeka und Co. Eine treibende Kraft hinter diesem Trend sind die DIY-Eigenmarken wie Parkside von Schwarz-Töchtern Lidl und Kaufland, die den Baumärkten Marktanteile abnehmen.

Für das Frühjahr 2024 erwarten Branchenmanager Umsatz- und Absatzzuwächse, was sich positiv auf das Gesamtjahr auswirken könnte. Unternehmen wie Hornbach erzielen einen signifikanten Teil ihres Jahresumsatzes im ersten Quartal und verzeichnen eine starke saisonale Nachfrage. Obwohl die Umsatzprognosen positiv sind, stehen die Händler vor Herausforderungen, wie einem schwachen Vorjahresvergleich und Preiserhöhungen bei bestimmten Produkten. Branchenexperten empfehlen daher eine zurückhaltende Preisgestaltung, um die Nachfrage weiter anzukurbeln.