Spar Österreich setzt auf Wachstum und Marktanteilsgewinne

15. März 2024 - Die Spar Handelsgruppe in Österreich verzeichnet trotz eines Gewinnrückgangs eine stärkere Positionierung im Markt.

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Obwohl der Vorsteuergewinn (EBT) der Gruppe im vergangenen Jahr um 16 Prozent auf 221 Mio. Euro gesunken ist, sieht sich das Unternehmen auf Kurs, seine Marktanteile weiter auszubauen. Hans Reisch, der neue Vorstandsvorsitzende, betont die Herausforderungen, mit denen das Unternehmen konfrontiert war, insbesondere durch gestiegene Energie- und Personalkosten sowie steuerbedingte Verluste in Ungarn.

Dennoch plant Spar Österreich, die Gewinnmarke von 300 Mio. Euro EBT im laufenden Jubiläumsjahr zu erreichen, indem sie auf sinkende Energiekosten und Verhandlungen mit Lieferanten setzt. Die Gruppe plant, über 1000 Produkte im Preis zu senken und Nachlässe von bis zu 30 Prozent von Lieferanten zu fordern, um die Rentabilität zu steigern.

Trotz dieser Herausforderungen konnte Spar Österreich im vergangenen Jahr erstmals einen Umsatz von mehr als 20 Mrd. Euro erzielen, wobei das Wachstum vor allem auf Expansion zurückzuführen ist. Mit 70 Neu- und Umbauten sowie über 3000 Supermärkten in verschiedenen Ländern plant das Unternehmen, seine Präsenz weiter auszubauen.

Im Heimatmarkt Österreich konnte Spar sein Wachstum vorantreiben und seinen Marktanteil auf 36,8 Prozent steigern, knapp vor der Rewe-Tochter Billa. Spar plant, seinen Marktanteil weiter zu erhöhen und strebt für 2024 einen Marktanteil von 37 Prozent an.

Ein wichtiger Faktor für das Wachstum von Spar ist der Erfolg seiner Eigenmarken, die einen Umsatzzuwachs von rund 25 Prozent verzeichneten und nun einen Anteil von 43 Prozent am Gesamtumsatz ausmachen. Durch Investitionen von 850 Mio. Euro plant Spar weiterhin, neue Märkte zu erschließen und sein Wachstum voranzutreiben, insbesondere in Regionen wie Wien, der Emilia-Romagna in Italien und den Küstenstädten Kroatiens.