In einer Serie-B-Finanzierungsrunde konnte Aleph Alpha mehr als eine halbe Milliarde US-Dollar einsammeln, wobei die Schwarz-Gruppe, das "Innovation Park Artificial Intelligence" (Ipai) und der Bosch-Konzern die Hauptinvestoren sind. Auch SAP, Hewlett Packard Enterprise, Burda und Christ&Company Consulting beteiligen sich an der Finanzierung.
Aleph Alpha konzentriert sich auf die Entwicklung von Large Language Modellen mit Generativer KI, ähnlich wie das bekannte Unternehmen OpenAI mit ChatGPT. Das Unternehmen hat sich darauf spezialisiert, diese Technologie für Anwendungsfälle in der öffentlichen Verwaltung und in Unternehmen zu nutzen.
Das frische Kapital wird Aleph Alpha helfen, im Wettbewerb mit Branchengrößen wie OpenAI sowie Hightech-Konzernen wie Microsoft und Google zu bestehen. Ein bedeutender Teil der Investition stammt vom Ipai, einem Projekt der Dieter-Schwarz-Stiftung, das Europas größtes Forschungszentrum für KI in Heilbronn aufbauen will.
Die Schwarz-Gruppe betonte, dass Künstliche Intelligenz zur Prozessoptimierung in allen Bereichen des Unternehmens eingesetzt werden könne, von der Verwaltung über Handelsprozesse bis hin zur Lebensmittelproduktion und zum Recycling. Rolf Schumann, Co-CEO von Schwarz Digits, betonte die Bedeutung einer sicheren und souveränen KI für die Verbesserung des Kundenerlebnisses und die Vereinfachung der Arbeitsabläufe der Mitarbeiter.
Mit einer Direktinvestition von über 100 Millionen Euro und weiteren 300 Millionen Euro für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten wird die Schwarz-Gruppe künftig der größte Anteilseigner von Aleph Alpha sein.
Aleph Alpha plant, die Investitionen vor allem in die Forschung an Foundation Models, die Entwicklung fortschrittlicher Produktfähigkeiten sowie in die Vermarktung mit ausgewählten Partnern zu stecken. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, Unternehmen und öffentliche Institutionen mit Generativen KI-Lösungen zu unterstützen, um technologische Unabhängigkeit zu wahren und vertrauenswürdige Lösungen aufzubauen.