Laut der EHI-Studie "POS-Systeme 2024" planen 61 Prozent der befragten Händler, zukünftig SB-Kassen in ihren Filialen zu betreiben. Bereits heute verfügen 57 Prozent der Befragten zumindest in einigen Geschäften über solche Terminals. Vor allem große Einzelhändler wie Rewe Group, Edeka, Rossmann, Kaufland und in geringerem Maße Aldi Süd und dm treiben den Einsatz von SB-Kassen voran. Bei Lidl wird der europaweite Rollout vorangetrieben, und laut Schätzungen des EHI bieten bereits über 3000 Märkte in Deutschland Self-Checkout an.
Neben SB-Terminals gewinnt auch mobiles Self-Scanning an Bedeutung. 43 Prozent der befragten Unternehmen planen, ihren Kunden zukünftig Self-Scanning über deren Smartphones anzubieten. Bereits heute bieten 31 Prozent der Befragten Handy-Scanning an. Auch ein Teil der Händler, die bereits Self-Scanning anbieten, sehen noch Optimierungspotenzial für die Systeme.
Die Vorteile von Self-Scanning liegen laut der Studie vor allem in verkürzten Wartezeiten für Kunden, effizienterer Personalplanung und höherem Durchsatz im Checkout. Auf der Negativseite gibt es jedoch Bedenken hinsichtlich vermehrtem Ladendiebstahl und fehlender Akzeptanz bei den Kunden.
Ein weiterer Trend ist der Einsatz mobiler Kassen, wobei 18 Prozent der Befragten bereits heute mobile Kassen nutzen und 61 Prozent den Einsatz planen. Vor allem für beratungsintensive Geschäfte wie Douglas sind Tablet-Computer oder Smartphones als Kassen interessant.
Die Bedeutung des Omni-Channel-Handels zeigt sich auch bei der Ausstattung von Kassensystemen mit zusätzlichen Funktionen. So planen 73 Prozent der Befragten, Click & Collect anzubieten, 57 Prozent wollen Instore-Returns bearbeiten und 55 Prozent möchten Bestellungen fehlender Produkte aus dem Laden heraus ermöglichen.
In Bezug auf die Infrastruktur der POS-Systeme zeigt die Studie einen deutlichen Trend zu Cloud-Systemen. Während heute nur 4 Prozent der Händler ihre Kassensysteme in der Cloud betreiben, planen weitere 31 Prozent dies für die Zukunft.