In den letzten Jahren hat Sainsbury's Marktanteile an die wachsende Konkurrenz verloren. Um diese Entwicklung umzukehren und gleichzeitig höhere Umsätze zu erzielen, wird das Unternehmen sein Betreibermodell grundlegend überarbeiten. Erste Tests zur Straffung des Sortiments und Neugestaltung der Abläufe waren vielversprechend und werden nun auf 90 Filialen ausgeweitet. Ziel ist es, die Effizienz des Unternehmens zu steigern und die Kosten für Lieferungen und Nachschub zu senken.
Die Food-First-Strategie, die Sainsbury's vor drei Jahren eingeführt hat, wird weiterentwickelt. Unter dem Leitgedanken "Next Level Sainsbury's" soll das Vollsortiment verstärkt in die Filialen gebracht werden, insbesondere in den Frischwaren-Kategorien. Dabei liegt der Fokus auf rund 180 Filialen mit dem größten Potenzial. Zusätzlich plant das Unternehmen die Eröffnung von etwa 75 neuen Standorten bis Ende 2027, um seine Position als führender Anbieter von Lebensmitteln zu festigen.
Um mehr Raum für Lebensmittel zu schaffen, wird das Sortiment an Non-Food-Produkten und Bekleidung gestrafft. Gleichzeitig spielt die Kundenkarte von Sainsbury's eine wichtige Rolle in der Strategie. Mit 16 Millionen Nutzern soll sie durch personalisierte Werbung die Kundenbindung stärken und zusätzliche Einnahmen von rund 100 Millionen Pfund aus Werbung und dem Verkauf von Kundendaten generieren.
Sainsbury's strebt an, die erste Wahl für Lebensmittel zu werden und die Kundenbindung weiter zu vertiefen. Durch die Kombination von Sparmaßnahmen, Sortimentsoptimierung und Kundenbindungsinstrumenten positioniert sich das Unternehmen für eine erfolgreiche Zukunft im hart umkämpften Lebensmitteleinzelhandel.