Rewe hatte sich nach langer Zusammenarbeit mit Payback entschieden, ein eigenes Loyalitätsprogramm zu etablieren. Der Start von „Rewe Bonus“ am 29. Dezember wurde von einem großen Werbeaufgebot begleitet, und die ersten Rückmeldungen sind äußerst positiv. Zwar gab es noch keine genauen Umsatzzahlen, doch aus dem Umfeld des Unternehmens ist zu hören, dass die ersten Tage nach dem Start des Programms außergewöhnlich gute Verkaufszahlen brachten. Ein Unternehmenssprecher bestätigte, dass die internen Planziele deutlich übertroffen wurden. Die Rewe-App, die das neue Bonusprogramm integriert, hat sich in den App-Stores schnell nach oben gearbeitet und belegt mittlerweile einen der Spitzenplätze in den Download-Charts.
Auch Edeka zeigt sich mit dem Beginn der Partnerschaft mit Payback sehr zufrieden. Laut dem Unternehmen stoßen die Angebote und Rabattaktionen auf große Akzeptanz bei den Kunden. Die hohe Aktivierungs- und Einlösequote verdeutliche das positive Kundenfeedback. Auch die ersten technischen Probleme, die nach dem Start aufgetreten waren, wurden von Payback rasch behoben. Ein Kaufmann aus Süddeutschland berichtet, dass die tägliche Umsatzentwicklung mit der Payback-Karte stetig steige, auch wenn der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr noch nicht signifikant zugenommen habe. Anders verhält es sich bei einem Edeka-Händler aus Leipzig, der in der ersten Januarwoche ein Umsatzplus von rund 23 Prozent verzeichnete. Auch nach Bereinigung der Feiertagsperiode sei der Zuwachs weiterhin zweistellig. Edeka selbst rechnet langfristig mit einem Umsatzplus von über 2,5 Prozent durch das neue Payback-Programm und einem Anstieg des Durchschnittsbon von mehr als 50 Prozent.
Ein entscheidender Erfolgsfaktor für beide Unternehmen sind die unabhängigen Einzelhändler, die als Teil der jeweiligen Handelskooperationen für die Umsetzung der Treueprogramme verantwortlich sind. Bei Edeka beteiligen sich in fast allen Regionen die Mehrheit der selbstständigen Kaufleute an der neuen Payback-Initiative. Lediglich die hessenring-Region ist nicht dabei. Bei Rewe ist die Unterstützung der Kaufleute sogar noch umfassender: Alle selbstständigen Händler, auch diejenigen, die anfangs skeptisch waren, nehmen nun am Programm teil. Händler wie Mike Schneider aus Merdingen berichten von einem „gigantischen Start“ des Rewe Bonusprogramms und heben hervor, dass das neue System, bei dem statt Punkten Euro gesammelt werden, bei den Kunden besonders gut ankomme. Auch Daniel Averbeck aus Kranenburg äußert sich positiv und betont, dass es keine Beschwerden über den Wegfall des Payback-Programms gebe.
Das positive Feedback spiegelt sich auch in den Aussagen anderer Händler wider. David Hegemann, ein Rewe-Kaufmann aus Düsseldorf, gibt an, dass Beschwerden zu dem Thema lediglich vereinzelt in sozialen Medien aufgetaucht seien, während die Mehrheit der Kunden in seinen Märkten nur Lob äußere. Ein anderer Rewe-Händler bringt es auf den Punkt: „Wer heute als großer Händler kein eigenes Treueprogramm hat, hat verloren.“
Insgesamt zeigen die ersten Rückmeldungen aus beiden Unternehmen, dass der Wechsel zu neuen Treueprogrammen bei Rewe und Edeka gut funktioniert und mit positiven Umsatzeffekten einhergeht. Langfristig erwarten die Händler eine weitere Steigerung der Kundentreue und eine noch bessere Integration der digitalen Angebote in die Verkaufsstrategien.