Real bereit für die Eigenständigkeit

Der Metro-CEO Olaf Koch sieht alle Voraussetzungen für eine mögliche Eigenständigkeit von Real gegeben.

In diesem Frühjahr wurde der Zukunftstarifvertrag mit den Beschäftigten gekündigt, seitdem wurden 2.000 Neueinstellungen mit dem günstigeren DHV-Tarif abgeschlossen. Verdi sieht sich im Tarifstreit über den Tisch gezogen. Die Gewerkschaft hatte sogar einen Sanierungstarifvertrag angeboten, mit Konditionen die Mittel für weitere Investitionen in die Wettbewerbsfähigkeit bereitgestellt hätten. Doch dieser ist gar nicht genutzt worden. Alles deutet darauf hin, dass Metro gar nicht vor hat real zu sanieren, sondern zu verkaufen. Damit sind die neuen Tarifverträge auch eher als Verkaufsargument zu verstehen, denn die Personalkosten werden damit gesenkt.

Die stagnierenden Investitionen könnten sich unter einem neuen Eigentümer ändern, der sich anders als die Metro, auf das SB-Warenhausgeschäft konzentriert. Vorteilhaft wäre das auch für Metro, wo man sich auf den Großhandel konzentrieren möchte. Für die Vorbereitungen eines möglichen Verkaufs, wird wohl ein Zeitraum von ca. sechs bis acht Monaten notwendig sein. Verkaufen möchte Metro Real möglichst als Ganzes.