Im Geschäftsjahr 2023 steuerte Picnic auf einen Umsatz von 375 Mio. Euro in Deutschland zu, was einem Plus von 100 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Trotz des Wachstums ging jedoch auch der Verlust weiter nach oben. Nach einem Nettoverlust von 59,5 Mio. Euro im Vorjahr verzeichnete Picnic für 2023 einen Verlust von 93 Mio. Euro. Dieser wurde aus den Bilanzreserven finanziert.
Für das Jahr 2024 strebt Picnic ein Umsatzvolumen von insgesamt 700 Mio. Euro an. Dies soll durch die Inbetriebnahme von etwa 30 weiteren Hubs erreicht werden. Im vergangenen Jahr konnte Picnic bereits Kunden außerhalb des Ruhrgebiets beliefern und sich in Hamburg, Berlin und im Rhein-Main-Gebiet etablieren. Aktuell werden weitere Regionen wie Neumünster und Cottbus erschlossen. Hubs dienen als Basisstationen, von denen aus die Lieferfahrzeuge die bestellten Waren zu Kunden im Umkreis von etwa 10 bis 15 Kilometern bringen.
Die ehrgeizigen Expansionspläne von Picnic werden auch von Edeka unterstützt. Im vergangenen Jahr wurden bereits 26 neue Hubs eröffnet, und aktuell werden Führungskräfte für ein neues Logistikzentrum in Nürnberg gesucht. Mit einem Nettoumsatz von etwa 1,25 Mrd. Euro im vergangenen Jahr und einer kürzlich eingeworbenen Finanzierungsrunde über 355 Mio. Euro ist Picnic auf dem besten Weg, ein bedeutender Akteur im deutschen Lebensmitteleinzelhandel zu werden. Durch die Zusammenarbeit mit Edeka erhält Picnic einen Großteil seiner Waren über das Edeka-Netzwerk.