Norma steigert Effizienz des Logistiknetzes und plant weitere Optimierungen

09. Februar 2024 - Norma setzt seine Bemühungen zur Modernisierung des Logistiknetzes fort und verfolgt nach dem Umbau von drei Niederlassungen sowie einem Neubau neue Ziele. Der Discounter plant die Ersetzung von mindestens zwei weiteren Lagern und sieht den neuesten Standort in Gerolzhofen als Vorbild.

Quelle: FIM Unternehmensgruppe

Die Modernisierung des Lagernetzes von Norma schreitet voran. Für die Standorte Eutingen bei Stuttgart und Blumberg bei Berlin sucht das Unternehmen aktiv nach neuen Logistikstandorten, die den aktuellen Anforderungen hinsichtlich Größe, Lage und Infrastruktur entsprechen. Christian Sitzmann, Mitglied der Geschäftsleitung von Norma, betont, dass der Neubau in Gerolzhofen als Modell für zukünftige Standorte dienen soll. Der Standort in Gerolzhofen, der Mitte 2023 in Betrieb genommen wurde, bietet mit insgesamt 33.600 Quadratmetern und erweiterten Kühl- und Tiefkühllagerflächen optimale Bedingungen. Der Standort versorgt derzeit 140 Filialen mit rund 1500 Artikeln und wird in diesem Jahr um weitere elf Filialen erweitert. Der Umzug nach Gerolzhofen ermöglicht eine weitere Expansion in der Region und kann maximal rund 200 Filialen bedienen.

Ein neues Merkmal des Standorts ist eine zusätzliche Ebene im Hochregallager, die es ermöglicht, mehr Ware zu lagern. Durch diese Maßnahme kann Norma vollständige Lkw-Ladungen häufiger annehmen, was sich sowohl für das Unternehmen als auch für die Lieferanten positiv auf die Logistikkosten auswirkt. Zudem wurde im Wareneingang mehr Platz geschaffen, um Pufferflächen für die Zwischenlagerung in Spitzenzeiten zu schaffen und Wartezeiten bei der Anlieferung zu minimieren.

Das neue Lager wurde mit einem Fokus auf Tageslicht und großzügige Fenster gestaltet. Norma hat insgesamt 40 Millionen Euro in das Logistikzentrum investiert, wobei rund 1 Million Euro in eine Photovoltaikanlage flossen. Die Lagerhalle wurde so konzipiert, dass sie ohne fossile Brennstoffe auskommt. Zusätzliche Erweiterungsflächen von 18.000 Quadratmetern sind auf dem Gelände vorgesehen.

Eine Herausforderung stellte die Entsorgungsfläche dar, die aufgrund der verschiedenen Ladungsträger und Mehrwegsysteme komplex ist. Eine zusätzliche Fläche von etwa 1000 Quadratmetern würde die Situation verbessern.

Der Altstandort in Röttenbach wurde erfolgreich umgebaut und dient nun ausschließlich als Online-Lager, wodurch die meisten Mitarbeiter gehalten werden konnten.

Norma hat auch in anderen Regionen wichtige Verbesserungen in der Logistik vorgenommen. In Regenstauf, Rossau und Dettingen wurden die Standorte um Kühl- und Tiefkühlbereiche erweitert, was die Kosten halbiert und eine genauere Belieferung der Filialen ermöglicht hat.

Das Unternehmen plant ähnliche Maßnahmen in Kerpen und sucht aktiv nach neuen Standorten im Großraum Berlin und Stuttgart, wo eine Erweiterung der bestehenden Lager nicht möglich ist. Rockstedt betont, dass die Standorte in Blumberg und Eutingen zu klein sind und dringend ersetzt werden müssen.