Neuer Service soll Lieferungen aus Bünting-Filialen ermöglichen

22. Februar 2022 - Bei Bünting wird aktuell ein großes Augenmerk auf den digitalen Vertrieb von Lebensmitteln gelegt.

Quelle: Wikimedia Commons

Für dieses Jahr möchte die Handelsgruppe die Heimlieferung aus ihren Combi- und Famila-Märkten ermöglichen. Der aktuelle Plan sieht eine Belieferung für denselben Tag der Bestellung vor, die durch E-Fahrzeuge erfolgen soll. Die Testphase für die Zustelloption soll bald in den ersten Märkten starten.

Momentan wächst die Relevanz des digitalen Vertriebs von Lebensmitteln. Bünting möchte von dem Trend mitprofitieren. Immer mehr Anbieter drängen auf den Markt. Die aktuellen Pläne sind strategisch als eine Ergänzung zum bisherigen stationären Geschäft geplant. Zusätzlich wird noch ein zentraler Onlineshop betrieben.

Bünting gilt seit Jahren als Vorreiter in Fragen E-Commerce im Lebensmitteleinzelhandel. Mit mytime.de wurde bereits 2012 ein Onlineshop eröffnet, der mit 25.000 Artikeln ein Vollsortiment abbildet. Der Versand erfolgte per DHL und DPD. Frische-Artikel werden über das eigene Logistik-Center in Nortmoor kommissioniert, Delticom aus Hannover übernimmt die Kommissionierung des Trockensortiments.

Das genaue Preismodell für den Lieferservice steht noch nicht fest. Wahrscheinlich muss erst einmal ein bisschen Erfahrung mit dem Geschäft gesammelt werden, bis finale Preise festgesetzt werden können. Es hängt viel von der Größe des durchschnittlichen Bons ab, besonders bei der Belieferung von ländlichen Gebieten. Momentan ist eine Lieferpauschale vorgesehen. Zur Debatte steht außerdem eine Express-Gebühr für Lieferungen am selben Tag, sowie eine günstigere Alternative, die die Lieferung erst für den nächsten Tag vorsieht. Bünting will primär auf eigene Auslieferung setzen, versperrt sich jedoch nicht gegenüber dritten Dienstleistern, wo es Sinn macht.

In Oldenburg hat Bünting außerdem mit einem Click & Collect-Geschäft begonnen. Bestellte Ware kann so innerhalb von 2-3 Stunden nach der Bestellung im Markt abgeholt werden. Im Laufe des Jahres soll der Dienst auf alle Märkte ausgeweitet werden. Für die Kommissionierung wird eine Gebühr auf den Einkauf aufgeschlagen. Die damit verbundenen Umsätze sollen den jeweiligen Märkten zugeschrieben werden.