Müller baut Shop-in-Shop-Strategie weiter aus

01. April 2022 - Müller plant sein Profil gegenüber den Hauptkonkurrenten Rossmann und dm weiter zu schärfen. Dafür wird der Charakter des Warenhausbetreibers weiter durch den Ausbau weiterer Shop-in-Shop-Abteilungen angestrebt. Zusätzlich heißt es von der Lebensmittelzeitung, dass Müller im Inland den Einstieg ins Mobilfunk-Segment forciert. In Standorten mit eigener Multimedia-Abteilung soll durch eine kleine Ergänzung ein Mobile-Shop eingebaut werden, für den aktuell Mitarbeiter geschult werden.

Quelle: MÜLLER HANDELS GMBH & CO. KG/mueller.de

Der Telekommunikationsmarkt ist insgesamt hart umkämpf. Müller sah bereits den Einstieg von Aldi, Lidl, Rewe und Penny, die über Zusammenarbeit mit großen Telekommunikationsanbietern eigene Mobilfunk-Marken anbieten. Müller wird sich vor allem mit diesen Konkurrenten im unteren Preissegment in direkter Konkurrenz wiederfinden.

Corona-Maßnahmen zwangen den Drogisten seine Werbeaktivitäten zurückzufahren, um so zusätzliches Budget einsparen zu können. Nicht zuletzt wegen solchen Bemühungen konnte der Ertrag selbst im Krisenjahr gesteigert werden. Nun wird wieder laut darüber nachgedacht TV-Werbung zurückzubringen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Frequenz bei vielen Standorten nicht den Stand vor der Corona-Krise wiedererreicht haben. 

Die aktuelle Strategie, vermehrt auf Shop-in-Shops zu setzen, ist nicht untypisch für Müller. Beispielsweise sind bereits über 400 Naturshops mit Fachhandelsmarken im In- und Ausland ausgerollt worden. Im Herbst letzten Jahres waren noch die sog. Genusswelt-Shops hinzugekommen, die verschiedene Premiumartikel aus dem Feinkostbereich anbieten. Ein weiterer Ausbau der Tierbedarfsmodule scheint ebenfalls geplant zu sein.