Metro korrigiert Jahresprognosen nach oben

08. Juli 2022 – Die Metro ging für das laufende Geschäftsjahr bereits von einer positiven Entwicklung von Umsatz und Ebitda aus, da nach der Corona-Pandemie das Geschäft der Restaurants und Hotels wieder anzieht. Die momentane Entwicklung fällt jedoch besser aus als erwartet.

Quelle: METRO Deutschland GmbH/metro.de

Krieg in der Ukraine, veränderndes Konsumverhalten der Kunden wegen der Entwertung des Geldes, sowie das Ende der Corona-Sonderkonjunktur führen bei zahlreichen Händlern im Lebensmitteleinzelhandel dazu, dass die Gewinnprognosen zur Jahreshälfte nach unten korrigiert werden müssen. Diesem Trend entgegen hebt die Metro ihre eigenen Jahresprognosen kräftig an. Der Großhandelskonzern geht von einer Steigerung des Umsatzes um 17 bis 22 Prozent für das laufende Geschäftsjahr aus. Beim bereinigten Ebitda sieht das Unternehmen ein Ergebnis zwischen 150 Mio. und 230 Mio. Euro realistisch.

Metro war bereits von einer guten Entwicklung für das laufende Geschäftsjahr ausgegangen. Ursprünglich wurde mit einem Umsatzplus von starken 9 bis 15 Prozent gerechnet. Das bereinigte Ebitda wurde leicht über dem Vorjahresniveau geschätzt. Die Umsätze sind jedoch über die ersten 9 Monate des Geschäftsjahres überproportional gewachsen. Das Geschäft mit Hotels und Gaststätten ist stark gelaufen, außerdem stimuliert die Inflation momentan noch das Umsatzwachstum.

Der Metro-Markt am Heimatstandort in Düsseldorf ist zuletzt Gegenstand eines großen Deals geworden. Der Cash+Carry-Markt, der auf dem Gelände neben der Zentrale liegt, soll, genauso wie der benachbarte MediaMarkt, einem neuen Wohnquartier mit integriertem Einzelhandel und Gastronomie weichen. Das Gelände umfasst 73,200 m² und wird nun durch den Investor Swiss Life Asset Managers entwickelt. Das Mammutprojekt sieht die Schaffung von 1.500 zusätzlichen Wohneinheiten vor.