Kaufland intensiviert Zusammenarbeit mit Landwirten für Frischfleischbezug

08. März 2024 - Die Fleischwerke von Kaufland haben sich zum Ziel gesetzt, ihre Partnerschaften mit Landwirten zu stärken und zukünftig mindestens 80 Prozent ihres verarbeiteten Fleisches durch langfristige Verträge abzusichern.

Quelle: Kaufland Stiftung & Co. KG/Wikimedia Commons

Zum 60-jährigen Jubiläum der Fleischwerke von Kaufland, die 1964 als Handwerksbetrieb mit nur fünf Mitarbeitern begannen, beliefern heute vier deutsche Produktionsstätten über 770 Kaufland-Filialen in Deutschland. Darüber hinaus versorgt eine weitere Anlage in Modletice, Tschechien, die Geschäfte in Tschechien und der Slowakei. Mit täglich über 800 Tonnen Fleischverarbeitung für die Eigenmarken K-Purland, K-Classic, K-Wertschätze und Let's BBQ beschäftigen die Fleischwerke rund 3000 Mitarbeiter.

Jedes Werk konzentriert sich neben den Grundprodukten auch auf die Herstellung verschiedener Spezialitäten. Besonders hervorzuheben ist das Werk Möckmühl, das für das Tierwohlprogramm "K-Respekt fürs Tier" verantwortlich ist, das Kaufland 2016 ins Leben gerufen hat. "Wir spüren, dass die Kunden Wert auf tierwohlgerecht erzeugte Produkte legen", erklärt Jürgen Absmeier, Mitglied der Geschäftsleitung.

Kaufland produziert über 350 Fleisch- und Wurstsorten selbst und zählt damit zu den führenden Betrieben der Branche.

Durch Direktverträge mit Landwirten bietet Kaufland diesen eine langfristige Perspektive und gewährleistet ihnen Verlässlichkeit und Planungssicherheit. Absmeier betont, dass immer mehr Landwirte ihr Interesse bekunden und erklärt: "Wir möchten in Zukunft noch mehr Verantwortung für die gesamte Lieferkette übernehmen, indem wir mindestens 80 Prozent unseres Fleisches durch Verträge mit der Landwirtschaft beziehen. Eine Verbesserung der Nutztierhaltung kann nur gemeinsam mit anderen gelingen."

Trotz der Bedenken der Industrie bezüglich des Kapazitäts- und Margendrucks durch die Fleischwerke des Handels ist Absmeier von den Vorteilen der Eigenproduktion überzeugt. Diese ermögliche nicht nur die Durchsetzung hoher Qualitätsstandards, sondern gewährleiste auch maximale Flexibilität in der Produktion und die einfache Einführung von Produktinnovationen auf dem Markt.

Die rückläufige Nachfrage nach Fleisch, insbesondere an den Bedientheken, und der Fachkräftemangel stellen auch die Fleischwerke der Händler vor Herausforderungen. Dennoch setzt Kaufland auf Fach- und Führungskräfte aus den eigenen Reihen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und betont die Attraktivität als langjähriger Arbeitgeber in den jeweiligen Regionen.