Hornbach bewältigt Herausforderungen durch sinkende Preise

28. März 2024 - Der Baumarktkonzern Hornbach verzeichnete im Geschäftsjahr 23/24 einen leichten Rückgang beim Umsatz und Ergebnis. Dennoch übertraf das Unternehmen die Erwartungen dank einer verbesserten Handelsspanne, die durch sinkende Einkaufspreise begünstigt wurde.

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Besonders in der zweiten Hälfte des vergangenen Geschäftsjahres profitierte Hornbach von fallenden Einkaufspreisen. Diese Entwicklung verhinderte einen noch stärkeren Verlust im vierten Quartal. Die Verbesserung der Handelsspanne resultierte aus der Normalisierung der Rohstoffpreise und einem günstigeren Produktmix, wodurch Sortimente mit höherer Spanne an Bedeutung gewannen.

Gemäß vorläufigen Zahlen erreichte Hornbach ein bereinigtes EBIT von 254 Mio. Euro, was einem Rückgang von 12,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Trotzdem bewegt sich das Unternehmen am oberen Ende der Prognose, die einen Rückgang zwischen 10 und 25 Prozent vorsah. Der Umsatz der Baumarktsparte lag mit 5,78 Mio. Euro flächen- und währungsbereinigt 2 Prozent unter dem Vorjahr, was am unteren Ende der Prognose liegt.

Obwohl das stärkere Auslandswachstum teilweise die Rückgänge in Deutschland kompensieren konnte, verzeichneten die deutschen Baumärkte einen Umsatzrückgang von 2,6 Prozent auf 2,79 Mrd. Euro. Die Flächenproduktivität sank auf 2823 Euro pro Quadratmeter bei 171 Filialen, während der Onlineumsatz um 11 Prozent auf 732 Mio. Euro zurückging.

Hornbach-Chef Albrecht Hornbach äußerte sich trotz eingetrübter makroökonomischer Aussichten optimistisch und betonte positive Signale für das laufende Geschäftsjahr. Experten prognostizieren wieder ein Ergebniswachstum. Hornbach bleibt bestrebt, sich den aktuellen Herausforderungen anzupassen und seine Position im Markt zu stärken.