Mit über 18.000 Mitarbeitern erzielte die in Berlin ansässige Gegenbauer-Gruppe zuletzt einen Umsatz von fast 900 Mio. Euro. Die Hälfte davon entfiel auf technische Facility-Management-Services, während die andere Hälfte infrastrukturelle Dienstleistungen umfasste, darunter Unterhalts- und Industriereinigung. Nach der Fusion werden alle Geschäfte unter der Marke Apleona fortgeführt.
Der entstehende Konzern wird über 40.000 Mitarbeiter in ganz Europa, davon 28.000 in Deutschland, verfügen und einen Jahresumsatz von rund 3,5 Mrd. Euro erwirtschaften. Apleonas Kunden umfassen Industrieunternehmen, Finanzinstitute und institutionelle Immobilienanleger. Das Dienstleistungsportfolio deckt alle technischen, kaufmännischen und infrastrukturellen Services für Gewerbeimmobilien ab.
Jochen Keysberg, CEO von Apleona, betont, dass die Fusion das Unternehmen in Bezug auf Eigenleistungstiefe und geografische Abdeckung, insbesondere bei infrastrukturellen Dienstleistungen, stärkt. Er weist darauf hin, dass Kunden vermehrt nach professionellem Outsourcing von integrierten Immobiliendienstleistungen suchen und dass die Bündelung von Servicepaketen sowie digitale Lösungen und Produkte zur Energieeinsparung und Dekarbonisierung im Gebäudebestand an Bedeutung gewinnen.
Werner Gegenbauer, Gesellschafter von Gegenbauer, sieht den Zusammenschluss als ideale Lösung für die Zukunft seines Unternehmens an. Er betont, dass sich die Geschäftsmodelle, Marktausrichtung und Kundenabdeckung beider Unternehmen ideal ergänzen und dass die Unternehmenskulturen gut harmonieren. Die Mitarbeiter von Gegenbauer werden Teil einer langfristigen Erfolgsgeschichte sein und von den Vorteilen des neuen gemeinsamen Unternehmens profitieren.
Die Transaktion steht noch unter Vorbehalt der Genehmigung der Kartellbehörden und soll im Sommer 2023 abgeschlossen werden. Mit dieser Fusion wird Apleona voraussichtlich das Umsatzranking der Branche anführen, wobei bisher der Multidienstleister Spie Deutschland und Zentraleuropa die Spitze der Liste mit einem Umsatz von 1,86 Mrd. Euro einnahm, gefolgt von Apleona auf Platz zwei mit 1,756 Mrd. Euro Umsatz.