Edeka Nord stellt eigene Getränkelogistik auf

15. März 2024 - Die Region Edeka Nord trennt sich von der Rewe-Beteiligung Trinks und schaltet knapp 100 Märkte auf ihre eigene Getränkelogistik um. Dies markiert den Anfang einer Neuausrichtung in der Getränkelogistik für Edeka Nord. Die Entscheidung betrifft hauptsächlich Märkte in den westlichen Bundesländern, insbesondere im Großraum Hamburg.

Quelle: EDEKA/verbund.edeka

Künftig sollen die Märkte ihre Getränkeversorgung über die eigene Logistik im Lager Zarrentin in Mecklenburg-Vorpommern abwickeln. Die Umstellung läuft bereits und verläuft nach Berichten der Kaufleute weitgehend reibungslos. Es ist kein Geheimnis, dass die Edeka-Gruppe sich von Trinks trennen möchte, insbesondere seitdem Rewe im Herbst eine 50-prozentige Beteiligung an der Firma erworben hat.

Obwohl die Edeka Nord-Zentrale auf Anfrage keine näheren Details zu den aktuellen Vorgängen kommentiert, wird betont, dass bestehende Lieferverträge mit Trinks bestehen. Dennoch wird unmissverständlich darauf hingewiesen, dass das Unternehmen aktiv an einer Anpassung der Situation arbeitet.

Eine endgültige Trennung von Trinks gestaltet sich jedoch schwierig, da das Unternehmen mit einem Jahresumsatz von etwa 1,3 Milliarden Euro ein bedeutendes Schwergewicht in der Branche darstellt. Alternativen werden dennoch in Betracht gezogen, während Edeka Nord, Minden-Hannover und Südbayern ihre eigenen Getränkelogistiklösungen planen und ausbauen.

Insbesondere Edeka Südbayern steht kurz vor der Einführung einer eigenen Getränkelogistik. In Minden-Hannover übernimmt derzeit die Deutsche Getränkelogistik eine dominante Rolle, während Trinks dort als Unterverleger aktiv ist.