Edeka Minden-Hannover führt Einkauf und Vertrieb zusammen

12. Februar 2024 - Edeka Minden-Hannover hat angekündigt, die Bereiche Einkauf und Vertrieb zusammenzuführen. Die neue Einheit, bestehend aus 650 Mitarbeitern, hat ihre gesellschaftsrechtliche Struktur bereits festgelegt.

Quelle: EDEKA/verbund.edeka

In den kommenden Monaten wird daran gearbeitet, wie die bisher getrennten Teams künftig zusammenarbeiten können. Dies wurde vom Unternehmen auf Anfrage bestätigt. Eine Sprecherin erklärte, dass diese Umstrukturierung dazu beitragen soll, den Einzelhandel zu stärken, indem die verschiedenen Bereiche besser miteinander verzahnt werden. Gleichzeitig soll die Komplexität verringert und die Organisation effizienter gestaltet werden. Diese Veränderungen erfolgen vor dem Hintergrund eines größeren Wandels, bei dem klassische Einkaufsaufgaben schrittweise zentralisiert wurden, während in den Regionen vermehrt Category-Management-Aufgaben an Bedeutung gewannen, die an der Schnittstelle zwischen Einkauf und Vertrieb stehen.

Darüber hinaus beenden Edeka und der Markenhersteller Mars ihren langwierigen Preisstreit, und ein neuer Liefervertrag steht kurz vor dem Abschluss. Nach Informationen der LZ steht ein Comeback von Marken wie Wrigley's, Sheba und Mars-Schokoriegel in den Läden der Edeka-Gruppe bevor. Einzelheiten des neuen Vertrags werden derzeit geklärt, aber Edeka plant, etwa die Hälfte der Sortimente zu bestellen, die vor dem Streit geführt wurden. Die Einigung markiert das Ende eines der längsten Preisstreits der Konsumgüterbranche, der bereits seit August 2022 andauerte, als die Geschäftsbeziehung zwischen Edeka und Mars aufgrund von Preisforderungen des US-Konzerns abgebrochen wurde. Die Einigung betrifft jedoch nur die Edeka-Gruppe einschließlich Netto Marken-Discount.

Die Rückkehr von Mars wird von selbstständigen Edeka-Kaufleuten begrüßt, die während des Streits Kunden und Umsätze in den Kategorien Kaugummi und Tiernahrung verloren hatten. Der Streit hatte bereits im Jahr 2022 deutliche Auswirkungen auf die Bilanz von Mars, wobei der Umsatz der Mars Holding GmbH um 5,8 Prozent zurückging und der Verlust auf 97 Mio. Euro stieg.