Edeka führt weitere Hightech-Einkaufswagen ein

27. August 2023 - Der Einsatz smarter Einkaufswagen bei Edeka nimmt weiter zu, da sowohl das Smart-Shopper-Modell als auch der Easy-Shopper in zusätzlichen Märkten eingeführt werden. Beide Modelle ermöglichen Self-Scanning und Bezahlen ohne Umpacken

Quelle: EDEKA/verbund.edeka

In den letzten Monaten haben Edeka-Händler in verschiedenen Regionen smarte Einkaufswagen eingeführt, mit denen Kunden ihre Artikel selbst scannen können. Das System "Smart Shopper" ist mittlerweile in rund 130 Märkten in sechs der sieben Regionen vertreten. Bis zum Ende des Jahres sollen es etwa 150 Märkte sein, die insgesamt über 2500 Einheiten des Smart Shoppers verfügen, berichtet Jan Krause, Geschäftsführer des Kasseler Unternehmens KBST, das die Wagen entwickelt hat.

Besonders in der Umgebung von Kassel, so Krause, nutzen die Kunden den Smart Shopper bereits regelmäßig. Das System wird als Ergänzung zu den bestehenden Kassen und SB-Checkouts betrachtet. Kunden können derzeit an Bedien- und SB-Kassen oder speziellen Zahlungsterminals bezahlen. Die Möglichkeit zur Zahlung per Smartphone befindet sich noch in der Entwicklung. Zukünftig soll auch Mobile Payment mittels der händlereigenen App im Markt möglich sein.

In der Edeka-Region Minden wird das Modell "Easy Shopper" des Anbieters Pentland Firth in etwa 160 Märkten verwendet. Die Region plant, noch in diesem Jahr 14 weitere Märkte mit dem System auszustatten. Neu ist eine Couponing-Funktion, die Easy-Shopper-Kunden exklusive Rabatte bietet. Diese werden direkt bei der Anmeldung am Einkaufswagen präsentiert und können während des Einkaufs abgerufen werden. Edeka Minden hält eine Beteiligung von 55 Prozent an Pentland Firth.

Schon seit einiger Zeit nutzen Edeka-Märkte smarte Einkaufswagen mit Self-Scanning und Touchscreen. Zur Diebstahlprävention verfügen die Wagen über integrierte Wiegezellen. Wenn das Gewicht des gescannten Einkaufs nicht mit dem Gewicht der Artikel im Wagen übereinstimmt, wird ein Alarm ausgelöst. Der größte Vorteil beider Systeme ist laut unabhängiger Edeka-Händler, dass das lästige Umpacken an der Kasse entfällt. Artikel, die einmal gescannt sind, müssen nicht erneut auf das Band gelegt und verpackt werden. Der Umsatzanteil der Geräte variiert je nach Standort und wurde von Edeka-Händlern auf Umsatzanteile zwischen 5 und 40 Prozent geschätzt.