Das übergeordnete Ziel der laufenden Modernisierung der Lieferketten von Bünting ist eine ganzheitliche Optimierung von der Industrie bis zu den Regalen der Märkte. "Wir haben bereits große Fortschritte bei der Umsetzung gemacht", sagt Helge-Christian Eilers, Leiter des Supply Chain Managements (SCM) des nordwestdeutschen Händlers. Das Gesamtprojekt umfasst zahlreiche Aspekte, darunter die Neugestaltung von Geschäftsprozessen und den Einsatz moderner Software zur ganzheitlichen Automatisierung von Abläufen.
Ein zentrales Element dieser Optimierung ist laut Eilers die nahtlose Logistik: Bünting optimiert die gesamte Lieferkette vom Regal bis zur Beschaffungslogistik, um eine höhere Effizienz zu erzielen. Das Konzept berücksichtigt die Bedeutung der Märkte in der Lieferkette und nutzt bereits das Regalplanungssystem von Relex, um die Lagerstruktur zu optimieren.
Das Teilprojekt "Max. Shelf" ist bereits erfolgreich im Einsatz. Hierbei werden die Regalflächen in den Märkten vermessen, um eine optimale Nachlieferung aus den Verteilzentren zu gewährleisten und Instore-Handlingkosten zu senken. Dies hat bereits im vergangenen Weihnachtsgeschäft dazu beigetragen, Bestellspitzen zu glätten und die Logistikressourcen effizienter zu nutzen.
Büntings Vertrieb hat bei der Umsetzung des neuen Konzepts seine Schnelligkeit und Stärke unter Beweis gestellt. Eilers betont, dass Vertrieb, Category Management und Supply Chain Management immer stärker zusammenwachsen. Weitere Maßnahmen wie Cross-Docking und eine filialbezogene Kommissionierung tragen zur Effizienzsteigerung bei.
Ein wichtiger Bestandteil der End-to-End-Steuerung der Lieferkette ist der Aufbau einer eigenen Beschaffungslogistik (Be-Log). Bünting hat bereits 80 Prozent der geeigneten Anlieferungen in die Verantwortung der BeLog verlagert, was zu zahlreichen Vorteilen wie einer Reduzierung der CO2-Belastung, einer verbesserten Warenversorgungssicherheit und günstigeren Transportpreisen führt.
Bünting setzt weiterhin auf Innovation und Effizienzsteigerung, indem ein Teil der kleineren Ladungseinheiten in die BeLog integriert wird.