Bereits seit einiger Zeit testet Aldi Süd in Großbritannien einen kassenlosen Shop. Nun hat der Discounter auch in den USA einen Pilotstandort in Aurora, Illinois, eröffnet, der unter dem Namen "Aldi Go" betrieben wird. Dies berichtet das amerikanische Branchenblatt Supermarket News.
Die Filiale ist mit Kameras an der Decke ausgestattet, die mithilfe von Computer Vision jeden entnommenen Artikel aus dem Regal erfassen können. Lose Ware muss weiterhin abgewogen werden, und verpackte Frischware wie Fleisch muss gescannt werden. Beim Verlassen des Ladens müssen Kunden lediglich einen QR-Code in der Grabango-App generieren und an einem Checkout-Terminal scannen. Anschließend erstellt das System automatisch eine Rechnung, nachdem eine Zahlungsoption in der App hinterlegt wurde.
Mit dieser dritten Testfiliale in einem dritten Land sammelt Aldi wertvolle Erfahrungen mit der Kassenlos-Technologie. Dabei kooperiert der Discounter mit verschiedenen Dienstleistern. In Großbritannien arbeitet Aldi Süd mit dem US-Wettbewerber AiFi zusammen, an dem Aldi Süd sogar beteiligt ist. Aldi Nord testet wiederum in den Niederlanden einen Shop mit dem israelischen Anbieter Trigo, an dem sich Aldi Nord ebenfalls beteiligt hat.
Grabango, das 2016 vom amerikanischen Unternehmer Will Glaser in Kalifornien gegründet wurde, hat bereits einige Convenience-Händler in den USA für seine Technologie gewinnen können. Zudem plant das Unternehmen, Läden der südamerikanischen Convenience-Kette Coper in den nächsten Jahren mit seiner Technologie auszustatten.