Treibhausgase beim Einkauf

06.05.2020 - Ein neuer Artikel, der in der Environmental Science and Technology veröffentlicht wurde, untersucht welche Mengen an Treibhausgasen bei verschiedenen Arten einzukaufen emittiert werden.

Die Studie hat dafür drei archetypische Einkaufsoptionen miteinander verglichen. Zu diesen zählen reine Onlinehändler, reiner Einzelhandel mit physischer Ladenpräsenz, und die Mischform von physischen Läden bei denen auch die Möglichkeit besteht Online zu bestellen. Die Untersuchung zeigt, dass die höchsten Emissionen von Treibhausgasen beim reinen Onlinehandel zu erwarten sind, während die Mischform Bricks-and-Clicks am umweltfreundlichsten abschneidet. Einbezogen wurden Emissionen, die im Zusammenhang mit Transport, Warenlagerung und Lieferung entstehen. Dabei wurde nur auf Produkte geachtet, die keine geschlossene Kühlkette erfordern.

Das Resultat zeigt, dass in 81% der Fälle die reinen Online-Händler den größten klimaschädlichen Einfluss hinterlassen. Die reinen physischen Händler liegen jedoch auch in 63% der Fälle über den Misch-Händlern. Die reinen Online-Händler produzieren 0,18kg CO2 pro Artikel, bei den reinen physischen Händlern sind es 0,10 kg CO2 und bei den Bricks-and-Clicks fallen lediglich 0,7kg CO2 an. Die Online-Händler könnten diesen Wert verbessern, indem sie beispielsweise auf elektrisch angetriebene Lieferfahrzeuge umstellen würden, oder indem die Warenhäuser näher an den Endkunden gebracht werden. Bisher sind die Warenhäuser häufig außerhalb. Außerdem, wie häufig bei großen Händlern wie Amazon, wird eine große Bandbreite an verschiedenen Produkten angeboten, die sich häufig nicht alle in einem Warenhaus eingelagert finden. Deswegen sind mehre Lieferungen für eine Bestellung nötig.