Rossmann zielt auf Umsatz von 10 Mrd. Euro

04.02.2019 - Während man im Vorjahr noch kurz davor stand, wird dieses Jahr aller Voraussicht nach die 10 Mrd. Euro Marke beim Gesamtumsatz überschritten.

Letztes Jahr konnte der Umsatz um 5,1 Prozent zulegen und so auf insgesamt 9,46 Mrd. Euro anwachsen. Konzernchef Dirk Roßmann hatte für das laufende Jahr ein Wachstum in dieser Größenordnung angekündigt und geht dabei von stabilen Gewinnen aus.

Wie auch der Marktführer dm wächst Rossmann nicht mehr zweistellig wie noch vor wenigen Jahren. Diese Zeiten sind vorbei und die Branche stellt sich auf schwächere Zuwächse ein. Doch im Vergleich zu anderen Branchen fallen die Zuwachsraten immer noch überdurchschnittlich aus. Allein im Heimatmarkt konnte Rossmann um 4,1 Prozent auf 6,6 Mrd. Euro zulegen. Das entspricht etwas weniger als noch 2017, als ein Plus von 4,5 Prozent erreicht wurde.

Für das laufende Jahr werden die Investitionen etwas aufgestockt und umfassen 215 Mio. Euro. Für 2018 waren es noch 5 Mio. Euro weniger. Die Ausgaben sollen vor allem für "die Optimierung des Ladennetzes" eingesetzt werden. Es stehen für die Handelsgruppe umfangreiche Modernisierungen an, die vor allem Umbauten auf das neue Vertriebskonzept umfassen. Dazu gehört auch der Austausch von kleineren Filialen zugunsten größereren in der Nachbarschaft. Insgesamt wollen die Niedersachsen 200 Filialen eröffnen, um das Vertriebsnetz zu verdichten. Der Schwerpunkt dieser Neueröffnungen, insgesamt 110 Geschäfte, wird im Inland sein.

Neben den Investitionen in die Läden wird vor allem für die Digitalisierung Geld in die Hand genommen. Den Auftakt machte eine Überarbeitung des Onlineshops. Erfahrungen wurden in dieser Hinsicht bei einer Kooperation mit dem Schnell-Lieferdienst Prime Now in Berlin gesammelt. Die Zusammenarbeit wird jedoch Mitte 2019 beendet.

Expandiert wird weiterhin auch im Ausland. Seit Spätherbst 2018 ist Rossmann auch im Kosovo aktiv. Der Auslandsanteil am Gesamtumsatz ist von 29 auf 30 Prozent leicht angewachsen. Wie im Inland schwächen sich auch im Auslandsgeschäft die Zuwächse ab. Laut Rossmann ist das jedoch vor allem auf Währungseffekte zurückzuführen. Im Vorjahr hatten die sechs Ländergesellschaften um 7,7 Prozent zugelegt und kamen insgesamt auf 2,8 Mrd. Euro.