Regallücken wegen den Folgen der Pandemie

03.09.2021 - Kunden können sich normalerweise darauf verlassen, dass bestimmte Saisonartikel zuverlässig verfügbar sind.

Quelle: Boris Dunand/unsplash.com

Die Störungen der Lieferketten während der Pandemie waren jedoch dermaßeneinschneidend, dass sämtliche Händler ihr Nonfood-Geschäft neu sortieren müssen: "Ab Oktober wird man in allen Formaten deutlich sehen, dass Ware fehlt, auch wenn die Händler natürlich versuchen, Ersatz zu beschaffen und keine Regallücken entstehen zu lassen", heißt es aus der Branche.

Mehrere Faktoren spielen eine Rolle für die momentane Misere. Zum einen hinterlässt die wegen Corona gestoppte Produktion Leerlücken, doch auch die Sperrung der chinesischen Häfen sowie die Havarie des Containerschiffes Ever Given im Suezkanal haben dazu geführt, dass die Lieferketten teilweise kollabierten. Für viele Händler wird es immer wichtiger, dass verschiedene Ideen und Konzepte die bisherigen Nonfood-Flächen kompensieren.

Gerade für die Händler, die ausschließlich Nonfood-Sortiment verkaufen, wird es kniffelig werden. Doch auch Großflächenbetreiber, Supermärkte und vor allem Discounter beziehen Ware aus Fernost. Beispielsweise kommen bei Aldi und Lidl Nonfood-Anteile von rund 20 Prozent vor. Hier muss nun immer mehr improvisiert werden.

Momentan ist es ausgeschlossen, dass die ausbleibenden Produkte aus Europa bezogen werden. Es gibt keine Hersteller, die diese Kapazitäten abbilden können. Für die Artikel, die noch zu bekommen sein werden, gilt jedoch, dass sie teurer werden, denn die Logistikkosten sind gestiegen. Wie hoch die Aufschläge ausfallen werden, bleibt abzuwarten. Grundsätzlich gilt: Umso voluminöser der Artikel, umso höher der zusätzliche Aufschlag wegen gestiegener Transportkosten.