Deutschlands produktivster Händler

Der Hahn Retail Real Estate Report liefert eine Übersicht über Deutschlands effizienteste Händler in der Flächennutzung.

Bei den Discountern kann mit Aldi Süd niemand mithalten. Letztes Jahr konnten 10.350 Euro pro Quadratmeter Brutto-Umsatz erzielt werden. Lidl mit 7.400 Euro und Aldi Nord mit 6.650 Euro pro Quadratmeter positionieren sich mit großem Abstand auf Platz zwei und drei, haben aber ihrerseits wieder einen gehörigen Abstand auf die nachfolgende Konkurrenz.

Doch trotz der effizienten Flächennutzung ist mehr denn je auf die Kosten zu achten. Das liegt am traditionellen Discounter-Geschäft. Der Gewinn wird dort hauptsächlich über die Kosten gesteuert, da der Umsatz zu wenig Marge abwirft. Aldi gelingt trotz Modernisierung der Märkte und ausgebautem Sortiment der Spagat. Lidl konnte seine Flächenleistung ebenfalls die letzten Jahre kontinuierlich steigern. Der Discounter der Schwarz-Gruppe nutzt dazu häufig das Aktionsgeschäft, dass er besser beherrscht als alle anderen.

Bei den Großflächen gibt es auch einen eindeutigen Spitzenreiter. Zwar ist Kaufland der mit Abstand umsatzstärkste Händler, die besten Quadratmeter-Umsätze erwirtschaftet jedoch Globus. Das Konzept von Globus ist sehr personalaufwendig. Mit der Eigenproduktion in den Märkten, aber gelingt es dies mit einer höheren Flächenproduktivität abzufedern. Eine gute Flächenleistung führt jedoch nicht notwendigerweise zu guten Gewinnen. Das musste nicht zuletzt bei Tengelmann festgestellt werden. Dort konnten zum Branchenvergleich respektable Zahlen vorgewiesen werden, doch waren die laufenden Kosten zu hoch und die Preise beim Einkauf nicht wettbewerbsmäßig.