Corona-Belastungen für die Rewe Group

05.06.2020 - Obwohl die Rewe Group zusätzliche Belastungen während der Corona-Pandemie zu stemmen hat, möchte der Konzern sein Kerngeschäft erweitern und damit ein Zeichen der Stärke setzen.

Nach Informationen der Lebensmittelzeitung sind die Kölner an der Verteilung der Real-Standorte beteiligt. Gerüchten zufolge handelt es sich um ein 18 Märkte umfassendes Paket aus dem Portfolio des Immobilieninvestors SCP, an dem Interesse gezeigt wurde. Insgesamt ist das eine geringere Anzahl als die Konkurrenz von Edeka und Kaufland übernehmen wollen, doch soll es sich bei den ausgewählten Märkten vor allem um besonders gute Standorte handeln.

Eine Einigung könnte so aussehen, dass Rewe die Standorte weder komplett noch als Eigentümer übernehmen würde. Nach einem Umbau durch SCP würden Teilflächen zum Bezug als Mieter bereitgestellt. Es soll in den Verhandlungen wohl auch darum gehen, dass Rewe nicht die Real-Mitarbeiter übernehmen möchte. Das wäre möglich, wenn SCP während den Umbauten die Gehälter des Personals weiterbezahlen würde oder Abfindungen auszahlt. Weder SCP noch Rewe haben sich bisher klärend zu diesen Spekulationen geäußert. Der Verkauf der Real-Märkte von Metro an SCP ist noch nicht abgeschlossen, was jedoch in unmittelbarer Zukunft nachgeholt werden sollte. Anschließend werden für die Weitergabe von Standorten kartellrechtliche Prüfungen nötig werden. Erst danach wird sich abschließend klären, welcher Händler welche Zuschläge bekommt.